
Schon während meines Textildesign-Studiums begann ich, mich mit Filmen auseinander zu setzen. Parallel zu meiner Arbeit als Textildesignerin realisierte ich erste Kurzfilme.
Nach einigen Jahren entschied ich mich dafür, an der Filmakademie Wien bei Michael Haneke Regie sowie bei Götz Spielmann Buch und Dramaturgie zu studieren.
Viele meiner Drehbücher und Filme entstanden aus der Beschäftigung mit der unterschiedlichen Herkunft meiner Eltern.
Kulturelle Konflikte, soziale Ungleichheit und die Folgen von Migration sind Themen, zu denen ich in meinem persönlichen Umfeld Stoffe fand.
Oft habe ich Rollen mit Laien besetzt, um deren Geschichten mit größtmöglicher Authentizität zu erzählen.

Kemal (Ilhami Arslan) beobachtet nachts die Festnahme somalischer Flüchtlinge aus einer Nachbarswohnung. Am Morgen findet er Nadifo (Fadumo Mohamed), die der Polizei entkommen und im Hof ausgesperrt ist.
Kemal nötigt Nadifo dazu, sich in seiner Wohnung aufzuwärmen. Sie versucht vergeblich, zu fliehen. Erst allmählich enthüllen sich Kemals Motive und mit ihnen die Schwierigkeit, einen Menschen richtig einzuschätzen.
Buch und Regie: Jasmina Eleta
Kamera: Georg Geutebrück
Schnitt: Alexander Rauscher
Produktion: Viktor Perdula, Catrin Freundlinger
Drei Menschen in einem Raum: ein Polizist (Rainer Doppler), ein Beschuldigter (Ilhami Arslan) und dessen Frau (Tanja Raunig), die als Zeugin geladen ist.
Wer vernimmt wen? Was wiegt mehr, Macht oder Aufrichtigkeit? Wann kann man es sich leisten, die Wahrheit zu sagen?
Buch und Regie: Jasmina Eleta
Kamera: Jonny Roth
Schnitt: Alexander Rauscher
Produktion: Viktor Perdula, Catrin Freundlinger
Amrik (Harjinder Singh) hat sich aus dem Punjab nach Wien durchgeschlagen, wo er Zeitungen zustellt. Als seine Mutter stirbt, muss er sich entscheiden, ob er seinen Aufenthalt in Europa aufs Spiel setzt.
Amriks Arbeitgeber Gerhard (Peter Wolf) lässt seine Mutter (Vera Borek) von einer slowakischen Pflegerin (Jana Beňovičová) betreuen. Zwischen den Frauen entsteht eine Nähe, zu der Gerhard nicht fähig ist.
Gerhard und Amrik begegnen einander nie.
Buch und Regie: Jasmina Eleta
Kamera: Krisztina Kerekes
Schnitt: Claudia Linzer
Musik: Diego Collatti
Produktion: Viktor Perdula
Das Drehbuch wurde 2010 mit dem Thomas-Pluch-Drehbuchpreis ausgezeichnet.
Auf dem Rückweg von einem Begräbnis auf dem Land wird Alma (Alexandra Frankl) von Peter (Robert Stuc) eingeholt, der ihr anbietet, sie mit dem Wohnmobil mitzunehmen.
Peter weiss, wer Alma ist, während sie nicht einmal seinen Namen kennt. Während sie sich einander vorsichtig annähern, enthüllen sich die Leerstellen, die der verstorbene Vater in ihrer beider Leben hinterlassen hat.
Buch und Regie: Jasmina Eleta
Kamera: Bernadette Weigel
Schnitt: Julian Wiehl
Musik: Diego Collatti
Produktion: Therese Seemann, Esther Hassfurther
Sie stehen vor der Oper, am Stephansplatz, im Stadtpark: Männer und Frauen im Mozartkostüm, die Konzertkarten an Touristen verkaufen. Sie sind Fremde, die anderen Fremden unter prekären Bedingungen Wiener Kultur vermitteln, um sich und ihre Familien im Ausland zu ernähren.
Der Film begleitet einen Verkäufer zu seiner Familie in den Kosovo und zeigt deren Blick auf Wien und auf die Möglichkeiten, die es bietet.
Regie: Jasmina Eleta
Kamera Wien: Bernadette Weigel
Kamera Kosovo: Jasmina Eleta
Schnitt: Julian Wiehl
Produktion: Jasmina Eleta
In einer Wiener Pension wartet eine Tänzerin (Marie-Thérèse Leopoldsberger) vergeblich auf einen Musiker (Astrit Alihajdaraj), der ohne sie zur Silvesterfeier geht.
Eine demente alte Frau (Margarethe Horowitz) findet ihr Zimmer nicht.
Der Donauwalzer erklingt zum neuen Jahr und führt die beiden Frauen unerwartet zueinander.
Buch und Regie: Jasmina Eleta
Kamera: Klemens Hufnagl
Schnitt: Jasmina Eleta
Produktion: Catalina Molina
Rahima (Emira Hadžidedić) träumt davon, mit ihrem Sohn Haris (Haris Čengić) Kaffee zu trinken und sich von ihm auf dem Akkordeon vorspielen zu lassen.
Kurzerhand macht sie sich aus Bosnien auf, ihn in der Schweiz zu besuchen. Doch das Leben ihres Sohnes im vermeintlichen Paradies ist nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Den Kaffee und ihr Lied bekommt Rahima aber trotzdem.
Buch und Regie: Jasmina Eleta
Kamera: Mike Krishnatreya
Schnitt: Jasmina Eleta
Produktion: Jasmina Eleta